Praxis für
Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u.
Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)
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Die folgenden
Anregungen wurden frei und in teilweise stark modifizierter Form von Dr.
Dr. med. Herbert Mück zusammengestellt. Sie entstammen dem Buch „How to
make anyone fall in love with you“, das von der Bestseller-Autorin Leil
Lowndes verfasst wurde und bei Contemporary Books 1996 erschienen ist.
ISBN 0-8092-2989-7. 318 Seiten. Euro 13,50 (bei Amazon, Stand:
23.07.2006). Der Text ist auch als Hör-CD erhältlich (ebenfalls in
englischer Sprache).
Grundlegende Hinweise
Für die „Liebe auf den
ersten Blick“ gibt es KEINE (!!) zweite Chance. Hier entscheidet sich
sofort, ob es ein „Weitermachen“ oder „Abbrechen“ geben wird. Optimieren
Sie also Ihre Fähigkeiten, um diesen ersten Moment optimal auszuschöpfen.
Machen Sie sich insbesondere die (bislang meist unbewussten) Körpersignale
bewusst, die Sie selbst beim anderen oder dieser bei Ihnen registriert.
Nehmen Sie gegebenenfalls auf Ihr eigenes Verhalten Einfluss. Machen Sie
sich klar, dass Menschen überwiegend solche Menschen als Partner suchen,
die ihnen zum einen in vielen Punkten (Werte, Betrachtungsweisen der Welt)
ähneln, andererseits aber auch eine sinnvolle Ergänzung der eigenen Person
sein sollen (= „Bereicherung“). Als Paar möchte man am liebsten „perfekt“
sein. Das Rezept lautet daher: Möglichst viel Ähnlichkeit mit einer
angenehmen Prise „Differenz“. Dabei kommt es weniger auf die tatsächlichen
Gegebenheiten an als auf das, was man wahrzunehmen glaubt. Bevor sich
tiefe Liebe entwickeln kann, stellt sich fast jeder Mensch automatisch die
aus dem Geschäftsleben bekannte Frage „Was ist denn in der potentiell
neuen Beziehung überhaupt für mich drin?“.
Aktuell (9/2013): Bitte
unterzeichnen Sie meine AVAAZ-Petition zur Verbesserung
der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland
unter diesem Link (links anklicken)
Eine Partnerbeziehung sollte zu
ihrem Beginn immer auch als „lohnendes Geschäft“ erscheinen, bei der sich
Aufwand und Nutzen zumindest die Waage halten. Eine weitere wichtige Basis
einer aussichtsreichen Partnerschaft ist die Erfahrung, dass wir uns mit
solchen Menschen besonders gut fühlen, die uns schätzen, also uns „gut
finden“ und damit unser Ego pinseln: Menschen, die einen mögen, mag man
fast automatisch. Vermeiden Sie immer wieder, der Annahme zu verfallen,
Frauen und Männer würden ähnlich denken und fühlen. Es gibt kaum einen
größeren Irrtum. Wenn es um das Thema Sexualität geht, sollten Sie sich
weniger auf praktische Handlungsanleitungen stützen, als vielmehr Ihren
Kopf (als das in aller Regel größte Sexualorgan) nutzen: Mit seiner Hilfe
können Sie lebenslang für eine erotische Atmosphäre sorgen und Gefühl und
Leidenschaft oft leichter erwecken als durch „körperliche
Berührungstechniken“. Vor allem das „Sexualorgan Kopf“ ist in der Lage,
den von Mensch zu Mensch sich unterscheidenden sexuellen
Erlebnismöglichkeiten Rechnung zu tragen. Den ersten „Kick“ zur
Verliebtheit liefern oft Reize, die vom anderen ausgehen und uns unbewusst
an frühere angenehme Erlebnisse erinnern. Dies gilt natürlich auch für den
umgekehrten Effekt: Wenn wir uns sofort von einem (noch fremden) Menschen
abwenden wollen, hat das meist damit zu tun, dass uns dieser an etwas eher
Unangenehmes erinnert. Von daher kann es für jeden hilfreich sein, die
eigene Geschichte „sexueller Prägungen“ zu erkunden. Vielleicht gab es ja
Personen, in die man sich als Kind „verliebt“ hat und deren Berührungen
und Umgangsformen einem so in Fleisch und Blut übergingen, dass
vergleichbare Reize erneut „Verliebtheit“ auslösen. Suchen Sie nicht in
der weiten Welt nach dem Idealpartner: Erfahrungsgemäß wohnt er oft nur
ein paar Straßenzüge weiter. Meist ist es auch nicht so, dass Beziehungen
scheitern, weil sich das Ganze „am falschen Ort“ oder „mit der falschen
Person“ abspielte. Nach Auffassung von Leil Lowndes wurden am ehesten „die
falschen Wege beschritten“. Hier sind Ihre Vorschläge für erfolgreichere
Wege.
Äußerlich immer für Liebe bereit
sein: Ziehen Sie sich möglichst immer in Ihrem
attraktivsten Outfit. Ziehen Sie sich daher so an bzw. richten Sie sich
beim Verlassen des Hauses so her, als würden Sie heute der großen Liebe
begegnen. Seien Sie immer bereit für den potenziellen Moment und
„stylen“ Sie sich nicht nur bei Bedarf. Denn für den ersten (und meist
bleibenden!) Eindruck gibt es keine zweite Chance!
Innerlich immer für Liebe auf
Empfang bleiben: Chancen klopfen selten laut
an. Programmieren Sie sich deshalb darauf, geeignete Situationen sofort
zu erkennen. Auch die besten Verkäufer schaffen es, in den
unterschiedlichsten Lebenslagen Geschäfte zu machen. Dabei gehen einem
gelungenen Verkauf so gut wie immer zahlreiche Anläufe voraus.
Intensivieren Sie Augenkontakt:
Der Ausdruck „Liebe auf den ersten Blick“ unterstreicht, wie wichtig
Augenkontakt ist. Wenn Sie bei Ihrem Gegenüber Gefühle auslösen möchten,
sollten Sie bis zu 70 Prozent der Gesprächszeit mit dem anderen
Augenkontakt halten. Bis zu 60 Prozent Augenkontaktzeit sind normal und
daher weniger aufregend. Das Abwenden des Blicks signalisiert
Desinteresse bzw. stärkeres Interesse an den Phänomenen, zu denen der
Blick wandert.
Öffnen Sie Ihre Pupillen:
Seit langem ist bekannt, dass große Pupillen „anmachen“, weil sie
verraten, dass man aufgeregt („erregt“?) ist. Früher manipulierten
Frauen aus diesem Grund sogar ihre Augen. Ihre eigenen Pupillen können
Sie dadurch weiten, dass Sie bei Ihrem Gegenüber vor allem dessen
attraktive Seiten betrachten, gleichzeitig Angenehmes oder sogar
Liebevolles denken und sich störende Gedanken entschieden verbieten.
Lassen Sie den Blick „haften“:
Die umgangssprachliche Formulierung „Den Blick nicht abwenden können“
beschreibt, worum es geht: Der Betrachter scheint dem oder der
Betrachteten „verfallen“ zu sein. Diese Erkenntnis macht in aller Regel
etwas mit dem Betrachteten, indem sie bei diesem ebenfalls Gefühle
auslöst (die betreffende Person fühlt sich mitunter „elektrifiziert“).
Lassen Sie also Ihren Blick auf dem Gegenüber auch dann noch einen
kurzen Augenblick („fasziniert“) verweilen, wenn der oder die andere zu
Ende gesprochen hat. Wenn Sie dann schon den Blick abwenden „müssen“,
sollten Sie dies sichtlich „ungern“ tun.
Mit Blicken den anderen
erkunden: In fortgeschritteneren Phasen des
Gesprächs kann eine kleine „Blickerkundung“ ebenfalls beim Betrachteten
heftige Gefühle auslösen. Dabei sollten Sie vor allem unverfängliche
„Blickreisen“ bevorzugen, sonst könnte dies als „lüsternes Anstarren“
oder „mit den Augen ausziehen“ fehlgedeutet werden und den Kontakt
abrupt beenden.
Rasch handeln, statt zögern (für
Männer): Geben Sie der „Liebe auf den ersten
Blick“ eine Chance, indem Sie Ihrem Blick (siehe die vorherstehenden
Tipps) rasch ein Lächeln folgen lassen und so Interesse signalisieren.
Man ist automatisch von Menschen angezogen, die einen selbst spontan
mögen! Wenn die Angelächelte ihren Blick anschließend für weniger als 45
Sekunden abwendet (sie also relativ rasch wieder zurückblickt), hat es
auch bei ihr gefunkt. Dann sollten Sie dem Lächeln noch ein leichtes
Nicken nachschicken („So als hätten Sie sich damit gerade zu einem
Gespräch verabredet“). Anschließend sollten Sie sich umgehend in die
Nähe der Angelächelten begeben und ein Gespräch beginnen. Dabei kommt es
nicht auf „Tiefsinniges“ an, da die Kontaktierte vorerst mehr an Ihrer
Person und Ihrem Auftreten interessiert ist als am Wortlaut Ihrer
Aussagen, für deren „Feinverdauung“ in dieser Phase gar kein Raum ist.
Außerdem ist sie sich ja auch der Situation bewusst und weiß, dass es
nur um die Eröffnung eines Gesprächs – egal womit – geht. Allerdings
sollten Sie möglichst nur Positives mitteilen, sonst entsteht (und
bleibt!) der erste Eindruck, dass Sie beispielsweise ein Meckerer,
Miesmacher oder Querulant sind. Die „Kontaktierte“ wird es genießen,
Ihre Aufmerksamkeit gewonnen zu haben und wird sie – unbewusst – unter
dem Aspekt prüfen, ob Sie in den Kreis potenzieller Partner passen.
Auch Frauen dürfen und sollten
den ersten Schritt tun: Frauen sind nicht
darauf festgelegt, sich lediglich „auswählen“ zu lassen. Wenn ihnen ein
potenzieller Partner attraktiv erscheint, wären Sie als Frau schlecht
beraten, eine vielleicht einmalige Chance ungenutzt verstreichen zu
lassen. Dabei müssen Sie keineswegs mit der Tür ins Haus fallen, da eine
Fülle sanfterer Techniken zur Auswahl steht (wie offenes Anlächeln,
Zuwerfen von Blicken, alleine zur Musik tanzen, beim Anblicken des
Auserwählten durch die eigenen Haare fahren, ihn etwas länger anzusehen
usw.). Wenn Männer darauf reagieren, sind sie anschließend in den
meisten Fällen völlig davon überzeugt, selbst den ersten Schritt gemacht
zu haben.
Beziehung weiterentwickeln:
Zögern Sie nicht, die durch Lächeln, Zunicken und Ansprechen begonnene
Beziehung zu intensivieren, indem weitere Schritte unternehmen: Wenden
Sie sich dem Partner zumindest mit dem Kopf deutlich zu und
demonstrieren Sie Ihre „Zuwendung“ im weiteren Verlauf des Gesprächs
auch mit dem restlichen Körper. Setzen Sie leichte „zufällige“
Berührungen ein (als würden Sie beim andere eine Fluse entfernen
wollen). Starten Sie die oben beschriebene „Blickreise“. Versuchen Sie
schließlich, sich den Bewegungen des anderen anzugleichen (wie bei einem
Tanz). Greifen Sie beispielsweise gleichzeitig zum Glas oder bewegen Sie
sich ähnlich zur Musik. Geben Sie sich gegenseitig das Gefühl,
voneinander angetan, ja begeistert zu sein.
Gestalten Sie Ihre Konservation
genau so taktvoll wie die Liebe: Wer schon
beim Flirt scheitert, wird erst gar nicht in intensivere Gefilde
vordringen. Also achten Sie darauf, wie interessiert ihr Gegenüber am
momentanen Gesprächsverlauf überhaupt ist. Die benötigte Auskunft finden
Sie in den Augen und im Verhalten des anderen: Wenden sich seine Augen
gelangweilt anderen Objekten zu? Verengen sich die Pupillen aus
Langweile oder signalisieren weite Pupillen zunehmendes Interesse? Was
verraten Minenspiel, Kopfhaltung und die Haltungl der Hände? Plappern
Sie nicht einfach drauf los, sondern „tunen“ Sie sich auf die Interessen
des anderen ein.
Anknüpfungspunkte erkennen:
Selbst wenn sich Ihr Gegenüber nur knapp und unverbindlich äußert,
verstecken sich in den Bemerkungen oft Hinweise auf persönlichere
Interessen. Erkennen Sie diese kleinen Diamanten und knüpfen Sie das
weitere Gespräch daran an (Beispiel: Bei einem allgemeinen Gespräch über
den starken Regen, entgegnet Ihr Gegenüber: „Zumindest nutzen diese
Regenschauer den Pflanzen.“ Hier könnte es sich lohnen, den Begriff
Pflanzen aufzugreifen und nach eventuellen Hobbys zu fahnden.)
Intimere Gesprächsformen nutzen:
Menschen, die sich bislang fremd sind, werden sich bevorzugt über
Clichés oder allgemein interessierende Fakten austauschen. Wer sich
besser erkennt, wird auch Gefühle einfließen lassen. Intime Gespräche
schließlich zeichnen sich nicht zuletzt dadurch aus, dass häufiger von
„wir“ die Rede ist. Wenn Sie also beim anderen das Gefühl von (bereits
längerer) „Vertrautheit“ hervorlocken wollen, sollten Sie eigene Gefühle
beschreiben (z.B. „Mich begeistert immer wieder...“) oder sogar schon
das erwähnte „wir“ häufiger einfließen lassen (z.B. „Wir als
Partygäste...“). So fördern Sie auf verbalem Weg Nähe.
Kleine menschliche Schwächen
einräumen: Wer eigene Schwächen verrät,
signalisiert, dass bereits ein hoher Grad von Intimität vorhanden ist.
Fördern Sie eine solche Atmosphäre, indem Sie eine kleine Schwäche von
sich einräumen. Achten Sie dabei aber darauf, dass Ihnen daraus kein
Strick gemacht werden kann oder das Gegenüber denkt „Na, wenn der jetzt
schon solche Dinge offenbart, was wird dann erst später noch kommen?“.
Vor allem sozial vergleichsweise höher positionierte Personen können
punkten, wenn Sie auch menschliche Schwächen einräumen (wobei sicherlich
auch hier eine Portion Vorsicht geboten ist).
Stimmen Sie Ihre
Selbstpräsentation auf Ihr Gegenüber ab, berichten Sie begeistert und
liefern Sie Anknüpfungspunkte: Verzichten Sie
darauf, sich immer und überall in der gleichen Weise zu präsentieren.
Vor allem in potenziellen Liebesbeziehungen will Ihr Gegenüber wissen,
ob Sie denn alle Voraussetzungen mitbringen, damit die betreffende
Person Sie lieben kann. Ein Standardvorstellungsmonolog wird der
Vielfalt potenzieller Partner kaum gerecht werden. Achten Sie darauf,
ihr Leben möglichst selbstbewusst und begeistert zu beschreiben. Bauen
Sie genügend Informationen ein, die es dem anderen ermöglichen, an Ihre
Beschreibung anzuknüpfen (etwa passendere Fragen zu stellen oder den
Bogen zu sich selbst zu finden). Je mehr Sie dabei ansprechen, umso
größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Gespräch lebendig
fortsetzt.
Vor der ersten Verabredung
Beziehung aufbauen: Vor allem Männer sollten
nach dem ersten Kontakt nicht sofort ein „Date“ vorschlagen. Die meisten
Frauen möchten vorher wissen, mit wem sie sich überhaupt einlassen und
ob Sie selbst nur wegen ihres Äußeren zählen. Sie genießen es zu
erfahren, dass bei Ihnen auch andere Qualitäten zählen. Dagegen können
Frauen umgekehrt schneller ein Date vorschlagen, weil Männer seltener
befürchten, nur als Sexobjekt wahrgenommen zu werden. Manche kann ein
solches Vorgehen sogar begeistern.
Sich als Frau nicht unnötig
zieren: Die Vorstellung, als nicht leicht zu
habende Frau mehr begehrt und geschätzt zu werden, scheint sich in
wissenschaftlichen Untersuchungen nicht zu bestätigen. Frauen fördern
eine Beziehung daher vermutlich mehr, wenn Sie einerseits direkt
begeistert auf eine Einladung eingehen, gleichzeitig aber signalisieren,
dass sie sich bei anderen Männern nicht so schnell auf ein Date
einlassen würden.
Erstes Date aufregend gestalten:
Untersuchungen zeigen, dass wir andere
Menschen sexuell attraktiver finden, wenn wir selbst in einem erregteren
Zustand sind. Nutzen Sie diesen Zusammenhang, indem Sie Ihre (ersten)
Dates aufregend gestalten und das entspannte gemeinsame Essen erst
„nachschalten“. Die höhere Grundaufregung wirkt wie ein Verstärker auf
mögliche Liebesgefühle.
Ähnlichkeiten mit dem anderen
betonen: Frauen fühlen sich näher bzw.
„gebundener“, wenn sie sich mit anderen intensiv unterhalten und so
gegenseitig besser kennen lernen. Bei Männern entsteht Bindung vor
allem, wenn sie mit Partnern etwas gemeinsam tun. Lassen Sie sich also
auf die (vermutlich grundverschiedene) Erlebnisweise des anderen ein,
indem Sie etwa als Frau schon beim ersten Date am Hobby Ihres
potenziellen Partners teilnehmen und dadurch mit ihm etwas gemeinsam
tun.
Für Frauen: Halten Sie ein
nettes preiswertes Restaurant in petto: Vielen
Männern graut es vor der Entscheidung, für ein erstes Date ein
geeignetes Restaurant auswählen zu müssen. Sie fragen sich, ob sie die
Auserwählte beeindrucken, gleichzeitig aber ihr Vermögen riskieren oder
direkt das bevorzugte Fastfoodrestaurant ansteuern sollten. Als Frau
können Sie dem Mann solche Qualen ersparen, indem Sie in der Hinterhand
ein „nettes kleines Restaurant, das auch noch preiswert ist“ als
Vorschlag bereithalten. Der Weg zum Herzen eines Mannes geht meist nicht
nur durch den Magen, sondern auch durch sein Portemonnaie.
Für Männer: Sparen Sie nicht am
Ambiente eines Restaurants: Für Frauen ist
Atmosphäre etwas Besonderes und Wichtiges – sie strahlt fast immer auf
deren Gefühle und damit auch auf die Gefühle, die sie Ihnen als Mann
gegenüber haben wird, aus.
Für Männer: Eignen Sie sich
elementare Benimmregeln an: Stil und Benehmen
kommen noch immer bei den meisten Frauen an. Sie brechen sich keinen
Zacken aus Ihrer Krone, wenn Sie sich erheben, wenn eine Frau an Ihren
Tisch tritt. Zögern Sie nicht, ihr aus dem Mantel zu helfen, oder ihr
eine Tür aufzuhalten. Bezeichnen Sie Ihre Begleiterin als „Dame“, wenn
Sie für diese etwas bestellen. Leisten Sie sich einen Ratgeber über
gutes Benehmen, falls Sie sich in Benimmangelegenheiten unsicher fühlen.
Für Frauen: Benimmverstöße
großzügig übersehen: Machen Sie aus kleineren
Stilbrüchen Ihres Begleiters kein Drama (etwa wenn er aufstößt, ein Glas
umkippt oder mit der Serviette ungelenk umgeht). Ignorieren Sie solche
Vorkommnisse möglichst und verhalten Sie sich so, als hätten Sie diese
nicht wahrgenommen. Ersparen Sie sich auch freundliche oder „vergebende“
Blicke – denn niemand möchte in seinen Schwächen wahrgenommen werden,
egal in welcher Form.
Für Frauen Übertreiben Sie nicht
Ihre Garderobensorgen: Viele Männer ziehen
ihre Begleiterin im Geiste gerne aus. Vor diesem Hintergrund hat oft die
eindrucksvollste Kleidung kaum Chancen, gewürdigt zu werden bzw. Effekte
zu erzielen. Viel wirksamer sind ein freundliches Lächeln, ein
attraktives Make-up und offene Gesten.
Für Männer: Sparen Sie nicht am
Outfit: Für Frauen spielt die Kleidung eines
Mannes dagegen eine bedeutsame Rolle, lässt sich an ihr doch
möglicherweise ablesen, ob es sich um jemanden handelt, der eine Familie
versorgen kann. Männer sollten sich daher immer so kleiden, als stünde
Ihnen ein Bewerbungsgespräch um die Dauerstellung als Ehemann bevor.
In der Sprache des anderen
reden: Erinnern Sie sich: Wahrgenommene (!!!,
nicht unbedingt tatsächliche!!!) Ähnlichkeit übt eine große
Anziehungskraft auf Menschen aus. Erzeugen Sie den entsprechenden
„Magnetismus“, indem Sie sprachliche Gewohnheiten Ihres Gegenübers
aufgreifen und selbst benutzen. Er oder sie wird sich dann bei Ihnen
„wie zu Hause“ aufgehoben und bestens verstanden fühlen (Erfahrung:
„Aha, wir denken ähnlich“). Sprechen Sie beispielsweise nicht vom „Job“,
wenn der andere das Wort „Beruf“ oder „Unternehmen“ verwendet. Weiteres
Beispiel: Sagen Sie nicht „üben“, wenn der andere von „proben“ spricht,
bleiben Sie bei dem „Chalet“, auch wenn Ihnen „Hütte“ vertrauter ist.
Achten Sie insbesondere auf die „Bedeutungen“, die den benutzten
Begriffen zugeschrieben werden.
Bewegen Sie sich auf seine bzw.
Ihre Weise: Ob wir uns „dezent auf einem Stuhl
niederlassen“ oder „relaxed auf ein Sofa plumpsen lassen“, zeigt, in
welchen Kreisen wir uns bewegen und wie wir mit der Welt umgehen. Auch
durch Ihr Verhalten haben Sie die Möglichkeit, Ähnlichkeiten mit oder
Unterschiede zu der Person Ihres Interesses aufzuzeigen. Unterschiede
fördern allerdings eher Distanz. Denn spontan fühlen sich die meisten
Menschen unter „Gleichgesinnten“ (also Menschen mit ähnlichem
Hintergrund) am wohlsten.
Besonders für Frauen: Lassen Sie
sich auf seine Aktivitäten ein: Wir hatten es
bereits angedeutet: Um bei Männern Erfahrungen von „Ähnlichkeit“
auszulösen, bietet es sich an, gemeinsam mit ihnen etwas zu „tun“.
Während für Frauen die Gewissheit wichtig ist, dass es nach dem Sex auch
noch etwas zu bereden gibt, wollen Männer wissen, ob sie mit der
betreffenden Frau anschließend auch etwas unternehmen können. Fassen Sie
sich also ein Herz und zeigen Sie lebendiges Interesse an seinen
Aktivitäten, indem sie daran möglichst begeistert teilnehmen.
Eher für Männer: Grundwerte und
Grundhaltungen der Partnerin teilen: Vor allem
für Frauen ist es wichtig zu erfahren, dass ihr potenzieller Freund
wichtige Grundwerte und Lebensansichten teilt. Wenn beispielsweise eine
Tierfreundin erlebt, dass ihr viel beschäftigter neuer Freund mit dem
Auto anhält, um ein verletztes Tier in die Tierklinik zu transportieren,
dürfte ihr Herz unweigerlich für ihn dahinschmelzen. Männer sollten sich
daher bemühen, sich interessiert und kompetent über wichtige
Lebensthemen einer möglichen Partnerin auszutauschen und dabei eine
ähnliche Einstellung (sofern hoffentlich vorhanden) zu signalisieren.
Oft genügt es bei solchen Gesprächen, wenn man – sichtbar – „emotional
mitgeht“, indem man beispielsweise die Körpersprache des Gegenübers
spiegelt. Beobachten Sie als Mann, wie die Frau Ihrer Träume auf äußere
Ereignisse emotional und in ihrem Verhalten reagiert, und zeigen Sie
ähnliche Reaktionen (Begeisterung, Entsetzen, Angebot von Hilfe usw.).
Grundannahmen des anderen über
„perfekte Beziehung“ ermitteln: Ersparen Sie
sich auf längere Sicht bittere Enttäuschungen, indem Sie sich –
ausreichende Vertrautheit vorausgesetzt – beim anderen danach
erkundigen, welche Vorstellungen er oder sie von „perfekter Beziehung“
haben. Diskrepanzen in dieser Hinsicht lassen sich mitunter durch noch
so viele Ähnlichkeiten nicht kompensieren. Beispiel: Ein Partner sehnt
sich nach dauerhafter intensiver Nähe, der andere braucht dagegen so
viel Freiheit wie möglich. Wenn Sie nicht mit der Tür ins Haus fallen
wollen, können Sie sich auch indirekt erkundigen: „Wie würdest du eine
ideale Partnerschaft beschreiben?“ „Wie würdest du dir wünschen, Liebe
durch einen Mann zu erfahren?“ Erkundigen Sie sich, welche Erfahrungen
Ihr Gegenüber in früheren Partnerschaften gemacht haben, was dieser
genossen und worunter er gelitten hat. Werden Sie hellhörig, wann immer
Ihr Gegenüber spontan von solchen Erfahrungen berichtet.
Den anderen lieben, wie dieser
es möchte: Sie vermitteln Ihrem Gegenüber das
Gefühl, verstanden und geliebt zu werden, wenn Sie mit dem Betreffenden
in einer Weise umgehen, wie dieser es sich wünscht (und NICHT in der
Weise, wie Sie es sich selbst wünschen)!
Geben, was dem anderen fehlt:
Bedienen Sie nicht nur den Wunsch nach Ähnlichkeit, sondern erfüllen Sie
auch das Bedürfnis nach Fehlendem. Erkundigen Sie sich, was Ihr
Gegenüber in früheren Beziehungen genossen hat, und überraschen Sie ihn
zu einer späteren Gelegenheit, indem Sie ihm genau dieses in vielleicht
noch angenehmerer Form geben. Beispielsfragen: „Was gefiel dir an Eva
besonders?“ „Was hielt dich und Christine zusammen?“ „Was war Margits
Stärke?“ Bewahren Sie sich das „Geschenk“ des Unterschieds für
fortgeschrittenere Stadien Ihrer Beziehung auf – zu deren Beginn
verzaubern vor allem Ähnlichkeiten.
Sein oder ihr Ego streicheln:
Jeder möchte als der oder die bedingungslos geliebt werden, die er oder
sie nun einmal ist. Die jeweilige Besonderheit soll wahrgenommen werden.
Mit Menschen, die einem solche Erfahrungen vermitteln, fühlt man sich
zwangsläufig wohl. Ermitteln Sie die vorteilhaften Besonderheiten des
anderen und geben Sie ihm dazu wertschätzende Rückmeldungen bzw.
Komplimente. Bedenken Sie, dass unehrliche Bemerkungen meist anhand
Ihrer Körpersprache entlarvt werden. Außerdem will nicht jeder als Genie
betrachtet werden! Nicht vergessen: Erlebte Bewunderung zählt zu den
stärksten Anziehungskräften zwischen Bewundertem und Bewunderer.
Mit den Augen bewundern:
Ihr Gegenüber wird es (unbewusst) besonders schätzen, wenn er oder sie
sich auch in Ihrem Blickverhalten geliebt und geachtet erlebt.