Meine Methoden orientieren
sich an den Bedürfnissen, Zielen und Möglichkeiten meiner Patienten
(nach dem Motto: Die Methoden haben sich dem Patienten und nicht der
Patient den Methoden anzupassen.) Damit
biete bereits seit der Eröffnung meiner Praxis (1993) das an, was seit
wenigen Jahren als "Personalisierte Medizin" (endlich) in Mode kommt. Wie
eine solche Vorgehensweise konkret auszusehen hat, beschreibt mein
"Therapeutisches
Basiskonzept".
Soweit es sich um Behandlungen nach Kassenarztrecht bzw.
Beihilfevorschriften handelt, berücksichtige ich dabei selbstverständlich
auch die Psychotherapie-Richtlinien
bzw. die Beihilfe-Vorschriften.
Ein 2004 begonnenes
Online-Life-Therapietagebuch,
eine
umfangreiche Sammlung an "Erfahrungsberichten" sowie ausgewählte
"Sitzungsfeedbacks" vermitteln einen ersten Eindruck von Ablauf und
Möglichkeiten eines am Patienten orientierten Vorgehens. Über
die Besonderheiten der von mir in den letzten Jahren erfolgreich erprobten
"internetgestützten
Psychotherapie" informiert eine eigene Rubrik. Als Arzt achte
ich immer darauf, inwieweit
organische Ursachen für seelische Probleme verantwortlich zeichnen können.
Gegebenenfalls haben körpermedizinische Maßnahmen dann Vorrang.
Ich gehe davon aus, dass
"seelische Krankheiten" meist aus einem Missverhältnis zwischen
den aktuellen Anforderungen an einen Menschen und dessen
Bewältigungsmöglichkeiten erwachsen. Sehr häufig handelt es sich um
"Störungen" normaler Funktionen des Fühlens, Denkens und
Verhaltens, die als "Stress"
erlebt werden. Sie erschweren es dem Betreffenden, sich veränderten
Lebenssituationen anzupassen. Die meisten dieser "Störungen" beruhen zudem
überwiegend auf zwischenmenschlichen Erfahrungen, an denen immer mehr als nur
der so genannte Patient beteiligt ist. Wenn überhaupt sind für mich NICHT
Menschen "krank", sondern vor allem zwischenmenschliche Umgangsweisen.
Daher halte ich mich auch mit
Diagnosen grundsätzlich zurück. Meine
Behandlungsangebote zielen nicht darauf ab, etwas zu
"bekämpfen" oder "wegzumachen". Vielmehr bemühe ich
mich, die Funktionsfähigkeit (Lebenstüchtigkeit =
"Globalfitness") meiner Patienten bzw. Klienten zu verbessern.
Dadurch erledigen
sich viele seelische "Störungen" oft von selbst. Schwerpunkt
meiner Arbeit ist es, vorhandene (oft noch unterentwickelte)
Kompetenzen
bzw. "Ressourcen" freizusetzen, zu erweitern und zu nutzen
(vgl. das Beispiel "Selbstanalyse")
bzw. meine Patienten bei der
Entwicklung ihrer Potenziale zu unterstützen. Letzteren wurden im
Rahmen der Sozialisation oft andauernde und unnötige Hemmnisse
entgegengesetzt. Nun gilt es, vor allem den
Selbstheilungskräften wieder zur Entfaltung zu verhelfen und diese zu
unterstützen. Allen Patienten empfehle ich dringend, sich auch
körperlich in eine gute Verfassung zu bringen bzw. fit zu werden. Viele Angebote meiner Praxis dienen der besseren
Selbstwahrnehmung, u. a. das Führen eines
Therapietagebuches. Ich
lasse mich bei meiner Arbeit von mehreren Grundannahmen leiten, die wie
vieles auf dieser Welt vorläufig sind (bis sich etwas Passenderes
ergibt). Beispiele finden Sie unter "Grundannahmen" und "hilfreiche Sätze".
Meinem Umgang mit "Diagnosen" habe
ich ein eigenes Kapitel gewidmet. Als tiefenpsychologisch ausgebildeter
Psychotherapeut interessiere ich mich immer auch für die Lebensgeschichte
meiner Patienten bzw. für prägende
Erfahrungen der Vergangenheit. Fast immer spielt auch die
Arbeit mit krankmachenden Gedanken eine große zentrale Rolle. Ich
lege großen Wert auf konkretes und wissenschaftliches Arbeiten. Direkt zu
Beginn einer jeden Sitzung erfrage ich IMMER das aktuelle Befinden
meiner Besucher und benutze dazu eine "Befindlichkeitsscheibe". Von
jeweiligen Befinden hängt es dann ab, ob wir direkt mit grundlegenderen Themen
beginnen oder aber erst mit Hilfe von Methoden der
Selbstregulation meinen jeweiligen Besucher in einen "aufnahmefähigen
Zustand" versetzen. Überhaupt sehe ich eine meiner wichtigsten Aufgaben
darin, meine Patienten dauerhaft zu befähigen,
sich selbst in gute Zustände zu versetzen. Hierbei helfen Methoden
der
Aufmerksamkeitslenkung,
Entspannung,
Achtsamkeit und der
Arbeit mit inneren Stimmen. Mit allen Patienten
vereinbare ich
Therapieziele. Erfolge versuche ich, durch
regelmäßige Rückmeldungen meiner Patienten zu erfassen (s. Formular "Meine
Therapieerfolge") und anhand
anerkannter Tests zu objektivieren ("Qualitätsmanagement").
Außerdem räume ich allen Patienten die Möglichkeit ein, mir nach der
Therapiestunde ein "Sitzungsfeedback"
zu schicken, "Selbstanalysen"
und regelmäßige "Aufgaben-Checks"
durchzuführen. Spätestens bei einer anstehenden Therapieverlängerung bitte ich
meine Patienten, eine
Zwischenbilanz
verfassen und die 10 wichtigsten Rückmeldungen aufzulisten, die sie von
mir erhalten haben. Zu den "wichtigsten Rückmeldungen" lasse ich mir dann noch
erläutern, wie sich diese auf das Leben des Betreffenden ausgewirkt haben. Am Ende der Behandlung rege dazu an, sich die wichtigsten neu
erarbeiteten Erkenntnisse und Verhaltensweisen komprimiert auf einer "Notfallkarte"
für eventuelle künftige Krisen zu notieren. In den letzten Jahren hat es sich
als Alternative bewährt, alle wichtigen Erkenntnisse zur eigenen Person in
einer
PowerPoint-Selbstpräsentation zusammen zu fassen. Ich
bilde mich ständig fachlich
fort, so dass ich meine Behandlung immer an den modernsten Standards
orientiere. Als
Facharzt
für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie stütze ich mich auf
Erkenntnisse der Gehirnforschung
und wende ich bei Bedarf auch Medikamente
an. Allerdings kann ich dies aus politisch-wirtschaftlichen Gründen nur
in sehr eingeschränktem Umfang tun. Besonders gerne nutze ich den gesund
machenden und erhaltenden Effekt von
Bewegung,
insbesondere von Ausdauersport und
Krafttraining.
Ich nutze gerne die Möglichkeit von "Bibliotherapie"
(Lernen durch Buchlektüre und
Psychologische Hörbücher) und
pflege daher eine sehr umfangreiche
Bücherrubrik
mit Neuerscheinungen auf meiner Website. Bei schweren
körperlichen Erkrankungen führe ich auch Hausbesuche durch.
Fast alle meine Angebote dienen zugleich der
Prävention:
Ich arbeite darauf hin, mich überflüssig zu machen und meine Patienten in die
Lage zu versetzen, ihr Leben künftig auch ohne fachliche Hilfe kompetent zu
gestalten.
Letzte Bearbeitung: 16.02.2016 |